Ananas- & Melonenmädchen

Bild mit Ananas

Wie soll ich diesen Blogpost anfangen?

Ich versuch’s mal so: Ich bin ein Ananas- und Melonenmädchen. Was ich damit meine? Dass ich auf alles stehe, was nach Ananas und Melonen aussieht. Das können Prints sein, der Druck auf meinem Strandhandtuch, der Anhänger einer Kette, oder die Form der Luftmatratze oder des Kuchentellers. Eine logische Konsequenz daraus ist, dass ich natürlich auch Sterne mag. Sleepy-Eyes-Motive. Geschenkpapier mit Eis-am-Stil-Prints und Flamingos. Pastell-Töne. Und vor allem die Farbe mint! Mädchenkram eben.

Man muss nicht Psychologie studiert haben, um jetzt zwei Dinge daraus abzuleiten: Erstens, ich bin noch nicht erwachsen. Ich KANN nicht erwachsen sein. Sonst würde mein Herz nicht so hüpfen, wenn ich irgendwas Ananas- oder Melonenmäßiges erspähe, oder irgendwas (egal was) in mint. Zweitens oute ich mich damit als Trend-Opfer. Denn, sind wir mal ehrlich, Ananas und Melonen, Sleepy-Eyes-Motive und Sterne, Flamingos und Co. sind so im Trend, dass sie schon wieder von gestern sind. Aber da steh ich drüber. Klar wäre es cooler, Trendsetter zu sein, aber da mach ich mir nix vor: ich entdecke meine Vorliebe für Dinge leider auch oft erst, wenn sie sich penetrant vor meine Augen schieben. Aber dafür sind Trends da: sie treffen den Zeitgeist, sie stecken an, und das, was viele haben, findet man eben plötzlich auch cool.

Ein kleiner Exkurs in die Vergangenheit…

Ich kann mich zum Beispiel daran erinnern, als vor ewigen Jahren Klamotten aus den 60ern und 70ern wieder in waren. Ich hab mit Freunden darüber geredet, dass es für jede (Mode-)Ära ein Revival gibt. Und wir waren uns  einig: für die 80er wird es dieses Phänomen nicht geben. Es ist das  Jahrzehnt, das in der Geschichte der Mode-Revivals ausgelassen werden wird. Ich weiß wirklich noch  genau, wie inbrünstig ich davon überzeugt war: Leggings. T-Shirts mit U-Boot-Ausschnitt. Karottenjeans mit Bund bis zur Taille – diese Zeiten wird es nie wieder geben! Man macht ja nicht denselben Fehler zweimal! Und dann – Bämm! – keine Ahnung, wann es passiert ist, plötzlich fand ich Leggings cool. T-Shirts mit U-Boot-Ausschnitt. Neon. Als erstes hab ich meine Mutter in Motzlaune verdächtigt, ohne Absprache meine Elho-Jacke entsorgt zu haben. Vielleicht kennt sie noch einer von euch: das waren diese neonfarbenen Skijacken in pink, grün und gelb – und für die ganz Mutigen gab es das Deluxe-Modell, auf dem alle drei Farben lustig kombiniert waren. Muss ich erwähnen, dass ich Besitzer dieser  Variante war? Vielleicht war sie auch deswegen verschwunden – ich werde es nie rausfinden.

Zurück zum Punkt…

Wie komme ich jetzt von Ananas und Melonen auf Elho-Jacken? Eigentlich wollte ich nur erklären, in welche Richtung die Inspirationen in diesem Blog gehen. So eine Art: Achtung, wer bei diesem Artikel schon so sehr den Kopf schüttelt, dass ihm schlecht davon wird, der sollte besser weiterscrollen! Wer sich dagegen angesprochen fühlt, kann gerne bleiben. Über die „irgendwas dazwischen“ freue ich mich natürlich auch.

Eins muss ich noch loswerden. Sehr oft erlebe ich, dass ich meinem Freund begeistert was zeige (guck mal, wie süüüüß!), ich (naiv) mit einer ebenso begeisterten Reaktion rechne, er aber nur mit einem sparsam-freundlichen „hm-m.“ antwortet. (Subtext: Sehr süß. Nicht. Außerdem bin ich irritiert. Du bist vierundvierzig, nicht vier.) Aber hey, es ist doch so: Leidenschaften müssen ausgelebt werden! Oder? Und mein Herz schlägt eben für mint und Mädchenkram.

In diesem Sinne: Ananas und Melonen olé!

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